Vermögensaufbau

Wann sollte man mit Vermögensaufbau und der Ruhestandsplanung beginnen?

So früh es geht! Tatsache ist, wer sich ausschließlich auf die gesetzliche Rente im Ruhestand verlässt, muss sich stark einschränken. Deshalb ist ein zusätzliches Einkommen aus Kapitalvermögen nötig. Dieses kann sowohl über einen Sparplan als auch über eine Einmalanlage aufgebaut werden.

Um z. B. ein Kapital von einer Million Euro zum 65. Lebensjahr zu besitzen (vor Steuer, bei 8 % Rendite pro Jahr), muss der Mensch ab Geburt rund 50 € monatlich aufwenden, im Alter von 20 Jahren rund 220 € und im Alter von 40 Jahren rund 1.150 €!

Wichtig: Meiden Sie Lebens- und Rentenversicherungen, auch Fonds-Policen! Zum einen wegen des Verlustrisikos nach § 314 Versicherungsaufsichtsgesetz und zum anderen aufgrund der geringen Renditen. Policen sind im Vergleich zum Depot zu teuer, so dass hohe einstellige Jahresrenditen nahezu unmöglich sind. 

Ein Sparplan mit offenen Fonds innerhalb eines Depots ist aus mehreren Gründen sehr lukrativ: Die Sparrate kann frei bestimmt und jederzeit verändert werden. Das angesparte Kapital steht quasi täglich zur Verfügung. Der regelmäßige Sparer profitiert vom Cost-Average-Effekt – er muss sich keine Gedanken über den Einstiegszeitpunkt machen, weil er auch fallende Kurse zu seinem Vorteil nutzen kann.

Wie sehr der Faktor Zeit – also der Zinseszins-Effekt – den Vermögensaufbau fördert, zeigt folgendes Beispiel:

Mit einem monatlichen Sparbetrag von 100 € verfügt der Anleger (vor Steuer, gerundet)

Das bedeutet, bei 9 % Rendite lassen die weiteren fünf Jahre das Kapital um rund 65.000 € anwachsen. Je früher Sie also mit dem Sparplan beginnen, desto besser für Sie. In diesem Fall trifft der Spruch "Zeit ist Geld" wirklich zu.

Seit 2011 erzielte der empfohlene GB-Sparplan eine Rendite von mehr als 13 % pro Jahr.

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